Verlust, Verleugnung, Verschweigen in Zerrbilder

Verlust, Verleugnung, Verschweigen
Reflexionen über die Mechanismen familiärer Erinnerungen – ein Prozess
Alexandra Senfft
in: Gross, Ulrich, Schuck (Hg.) Zerrbilder. Zum Wirken und Fortwirken nationalsozialistischer Mentalität
Ch. Links, Aufbau Verlage, Berlin
April 2024

Eine Festschrift für Werner Konitzer

Der Nationalsozialismus produzierte Zerrbilder, die bis heute nachwirken. Die historische Auseinandersetzung mit ihnen ist keineswegs abgeschlossen, wie die Beiträge dieses Bandes zu Ehren des Philosophen Werner Konitzer eindrucksvoll belegen. Die Autorinnen und Autoren folgen ihm, der sich um die Erforschung der nationalsozialistischen Morallehren und Sittlichkeitsvorstellungen verdient gemacht hat, in dem Versuch, die Untiefen der NS-Geschichte auszuloten und deren Folgen zu begreifen.

Mit Beiträgen von Johanna Bach, Fritz Backhaus, Jonas Balzer, Philipp Batthyány, Martin Bauer, Andrea Büttner, Emmanuel Faye, Lena Foljanty, Raphael Gross, Wolfgang Kraushaar, Kathrin Meß, David Palme, Herlinde Pauer-Studer, Monika Schmidt, Dirk Schuck, Alexandra Senfft, Bernd Ulrich, Michael Wildt und Rolf Zimmermann

https://www.aufbau-verlage.de/ch-links-verlag/zerrbilder/978-3-96289-211-1

Großonkel Pauls Geigenbogen

6, März um 7:30 pm 9:00 pm

Lesung und Gespräch, begleitet vom Sunny Franz Duo

ehemalige Synagoge Stadthagen

Kulturzentrum Alte Polizei

https://goo.gl/maps/gpBx9W36FcjPXbBu6

Obernstraße 29
Stadthagen, 31655
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La Larga Sombra de Los Genocidas

Mein Beitrag in der Anthologie
Antología desobediente. Familiares de genocidas por la memoria, la verdad y la justicia
Herausgegeben von Verónica Estay Stange, erschienen bei Tiempo Robados,
Santiago de Chile September 2024
>> zur Verlagshomepage

Igal Avidan im SWR über unser Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen!

„Großonkel Pauls Geigenbogen ist ein detailreiches und sehr gut recherchiertes Werk“

SWR, 7. Juni 2024

Der Sinto Romeo Franz, Jahrgang 1966, dessen Familie aus Preußen und Pommern stammt, schildert in „Großonkel Pauls Geigenbogen“ seine Familiengeschichte, die Alexandra Senfft akribisch recherchiert und aufgeschrieben hat. Das Buch versteht sich als ein Plädoyer gegen Diskriminierung, ein Thema, das gerade angesichts der rechtsextremen Pläne einer sogenannten „Remigration“ sehr aktuell ist.

BUCHPALAST IM DIALOG

Die fabelhafte Buchhändlerin Katrin Rüger vom Buchpalast München über unser Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto“

„Die Co-Autorin Alexandra Senfft, erfahren in der Aufarbeitung von intergenerationellen Folgen des Holocausts, liefert zu den lebendig erzählten Begebenheiten familiären Lebens eine umfassende Recherche in historischen, politischen und gesellschaftlichen Sachzusammenhängen.“

>> Buchpalast München — zur gesamten Rezension und dem Instagram-Reel 

Viele Stimmen, wenig Gehör – Romeo Franz über unser Buch Großonkel Pauls Geigenbogen

Roma in der EU und europäischen Politik
Die Betroffenheit durch Diskriminierung eint alle Roma in Europa. Sie haben kaum eine politische Lobby. Wie könnte sich die Situation verbessern?
von Jean-Philipp Baeck. taz, 7. April 2024

>> zum ganzen Artikel

Eine Geschichte der Selbstermächtigung

Romeo Franz’ Familie hat Verfolgung, Vertreibung und Mord erlebt — steht aber auch für Widerstand und das Überleben. Wie aus dieser Geschichte ein Buch wurde, erzählt Co-Autorin Alexandra Senfft

taz, 8.4. 2024 

taz: Frau Senfft, Sie haben selbst aus der Perspektive der NS-Täter geschrieben – wegen Ihrer eigenen Familiengeschichte. Wie vertraut war Ihnen die Perspektive der Opfer?

Alexandra Senfft: Ich habe mich in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr intensiv mit den jüdischen Perspektiven beschäftigt. Durch den Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust, in dem ich als Vorstand wirke, bin ich im Austausch mit den Nachkommen der Täter und Täterinnen, der Mitläufer und Mitläuferinnen – und den Nachkommen der Verfolgten, Opfer und Überlebenden.

>> zum ganzen Artikel

Über unser Buch Großonkel Pauls

Porträt des Komponisten und Musikers Romeo Franz
Er hat die Musik komponiert, die seit 2012 am Berliner Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma erklingt. Nun hat der Sinto Romeo Franz seine lange Familiengeschichte in einem Buch festgehalten. Igal Avidan hat ihn getroffen.
WDR 3 TonArt 
02.04.2024 06:28 Min.

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Romeo Franz: „Ich bin ein preußischer Sinto“

Romeo Franz über unser Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto“

Romeo Franz ist der erste Vertreter der Sinti im EU-Parlament. Sein Leben und das seiner Familie ist seit Generationen geprägt von Diskriminierung – aber auch von Erfolgen. Wenn er sich nicht politisch engagiert, dann spielt er mit seiner Band.
Deutschlandfunk Kultur, 25. März 2024
>> anhören

Eine Familie, die durch die Nazis alles verloren hatte

Gespräch mit Alexandra Senfft

Das neu erschienene Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt die Familiengeschichte des EU-Abgeordneten Romeo Franz. Eine Geschichte, in der Musik, Verfolgung und Flucht im Mittelpunkt stehen, ebenso die Zeit nach dem Nationalsozialismus, gezeichnet von Diskriminierung und Retraumatisierung – aber auch Erfolg. MiGAZIN sprach mit der Autorin Alexandra Senfft