Romeo Franz: „Ich bin ein preußischer Sinto“

Romeo Franz über unser Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto“

Romeo Franz ist der erste Vertreter der Sinti im EU-Parlament. Sein Leben und das seiner Familie ist seit Generationen geprägt von Diskriminierung – aber auch von Erfolgen. Wenn er sich nicht politisch engagiert, dann spielt er mit seiner Band.
Deutschlandfunk Kultur, 25. März 2024
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Eine Familie, die durch die Nazis alles verloren hatte

Gespräch mit Alexandra Senfft

Das neu erschienene Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt die Familiengeschichte des EU-Abgeordneten Romeo Franz. Eine Geschichte, in der Musik, Verfolgung und Flucht im Mittelpunkt stehen, ebenso die Zeit nach dem Nationalsozialismus, gezeichnet von Diskriminierung und Retraumatisierung – aber auch Erfolg. MiGAZIN sprach mit der Autorin Alexandra Senfft

Holocaust horror can yield deeper insight into dealing with other dilemmas of history

„Through her pioneering work, Senfft explores questions of identity and trauma among perpetrator descendants. That work has brought her into contact with survivors and their families and she has appeared in two documentaries with Tomi Reichental.

“I bear no guilt but have taken on the responsibility to face the past,” she says. “We must break the silence in order to restore the victim and survivors’ dignity and to break the spell of the victimisers.”
by Derek Scally: The Irish Times, October 31, 2022

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Alexandra Senfft mit Tomi Reichental in „Saturday Night with Miriam“

John Boyne: ‘Would The Boy in the Striped Pyjamas be published today?

The writer on his follow-up to The Boy in the Striped Pyjamas, controversies on social media, and formulaic fiction
Alexandra Senfft in Derek Scally’s article

„Only in the last years have grandchildren of Nazi perpetrators begun to break the silence on their family history in a way their parents could not. Leading the way is Alexandra Senfft – a close friend of this reporter’s – whose grandfather Hanns Ludin was Nazi governor in occupied Slovakia“
von Derek Scally, The Irish Times, 10. September 2022
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KZ-Gedenkstätte bei Seestall: Tafeln erinnern an Holocaust

Zahlreiche Gäste sind bei der Einweihung der Informationstafeln an der

KZ-Gedenkstätte bei Seestall dabei. Ein Einheimischer und ein NS-Verfolgter berichten.

„Die Autorin Alexandra Senfft, Sprecherin der Projektgruppe Gedenkkultur, verwies in ihrer Begrüßung darauf, dass zwar im Jahr 1990 von der B17 aus Wegweiser zu der Gedenkstätte eingerichtet worden waren, die Besucherinnen und Besucher dort aber lediglich den Grabstein mit der unglücklich gewählten Inschrift „Wir waren Juden – Das war unsere Schuld“ vorfanden. Niemand sei schuldig für seine Herkunft, sagt sie. Über die Täter habe man dort nichts erfahren. Durch die Informationstafeln könne man nun endlich die Zusammenhänge mit dem NS-Terror klar erkennen.“
Landsberger Tagblatt, 10. Mai 2022
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Mit NS-Verfolgten Ernst Grube
Foto: Hubert Orthuber

Gedenkstätte bei Seestall: ein stiller, aber kein stummer Ort

Veranstaltung des Bürgerforums Buntes Fuchstal mit Ehrenredner Ernst Grube

„Organisiert hatte die Gedenkfeier das Bürgerforum Buntes Fuchstal, zu dem auch die Projektgruppe Gedenkkultur gehört. Jetzt sei es „endlich besser zu verstehen“, welche Bedeutung das Lag Seestall hatte, sagte Alexandra Senfft aus Seestall im Namen der Projektgruppe mit Blick auf die Informationstafeln. „Unglücklich gewählt“ sei freilich die Inschrift „Wir waren Juden. Das war unsere Schuld“ auf dem Mahnmal, das in den 50er Jahren nahe des Lechs platziert worden war, fand Alexandra Senfft. Ebenso wie Menschen würden auch Orte und Landschaften die Erinnerung weitertragen. Dazu gehöre auch Seestall als Teil des KZ-Außenlagers Kaufering. 22 Ermordete liegen hier begraben.“
Kreisbote, 9.5.2022
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Mit NS-Verfolgten Ernst Grube
Foto: Hubert Orthuber