Besprechung von 01.07.2008
Sari Nusseibeh – ein Palästinenser, der noch immer auf die Vernunft im Nahen Osten setzt
Das Titelbild zeigt einen hübschen Jungen in Shorts. Tauben fütternd lächelt er in die Kamera, in weiter Ferne das Land, das Meer – Sari Nusseibeh in Jerusalem, im Hintergrund Palästina. „Damals, fünfzig Jahre zuvor, war die Welt noch heil und ganz gewesen, erfüllt vom süßen Duft der Orangenblüten”, erinnert er sich an die unbeschwerten Kindertage. Auf dem Foto im Klappentext blickt der 59-jährige Philosophieprofessor und Präsident der palästinensischen Al-Quds-Universität ernsthaft drein. Zwischen beiden Fotos steht die Chronik von Nusseibehs Leben „in einem zerrissenen, geschundenen Land”. Es ist eine streckenweise traurige, niemals aber larmoyante Erzählung, gespickt mit Humor und klugen Analysen.
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