SS-Roman »Die Wohlgesinnten« von Jonathan Littell: »Der Scherge in uns«

Littell hat aus Fiktion und Fakt ein faszinierendes, nicht aber voyeuristisches Bild von Krieg und Zerstörung geschaffen. Er bringt historische, politische, philosophische und psychologische Ebenen in einen Kontext: Was ist der Mensch und wie wird er zum Täter?
Spiegel Online, 15.02.2008
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Wie die Mutter, so die Tochter

»Indem die Autorin Briefzitate mit Paraphrasen der Briefe und zusätzlichen Informationen eng verknüpft, entsteht ein faszinierend dichtes Bild des Alltags im seelischen Ausnahmezustand. Eine beklemmende Erkenntnis beim Lesen ihrer Schilderungen ist es, dass diese psychische Zwangslage im Nachkriegsdeutschland keineswegs auf die Nachkommen politisch exponierter Persönlichkeiten beschränkt war. In wie vielen Familien mag es derartige Schweigekartelle gegeben haben?«
taz, 19.01.2008 über »Schweigen tut weh«
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NS-Täter. Mein Großvater, der Verbrecher

Wir Deutsche haben unsere Vergangenheit akademisch und politisch weit aufgearbeitet, biographisch allerdings kaum. Solange wir uns der Vergangenheit unserer Vorväter und -mütter nicht stellen und die Täterschaft nur an denen aufarbeiten, die außerhalb der Familie sind, kann keine nachhaltige Auseinandersetzung stattfinden. Denn das Verschwiegene, das Verdrängte, arbeitet über Generationen hinweg weiter…
Spiegel Online 2008
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Wilder Westen im Heiligen Land. Zwei israelische Autoren kritisieren die jüdische Siedlerbewegung


Mit dem Geld der Steuerzahler und dem stillschweigenden oder offenen Einvernehmen der Politiker unterstützt der Staat die Siedler – mit Infrastruktur, Geld und Waffen. Die Autoren zeigen, inwieweit auch die Medien und insbesondere die Justiz daran beteiligt waren, das illegale Siedlungsprojekt zu nähren, ungeachtet aller Friedensverhandlungen. Diese bewusste und unbewusste Komplizenschaft und Loyalität von Vertretern des Staates mit den Siedlern hat die israelische Demokratie zunehmend labil gemacht. Die Siedlungsbewegung, sagen die Autoren in ihrem mutigen Werk, sei zum Dämon geworden.
DIE ZEIT, 19.10.2007
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The Grand Old Man of Gaza

Obituary by Alexandra Senfft: Haidar Abdel Shafi
His life was inextricably linked with the history of Palestine over the past century, from the end of the Ottoman occupation of Palestine to the collapse of the Middle East peace talks. Haidar Abdel Shafi died on 25 September.
Qantara, 28.09.2007
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Die tödliche Schuld

»Das Buch macht dieses Bedürfnis nach Ordnung auch für andere aus der Generation der nach 1960 Geborenen begreifbar. Dafür gebührt Alexandra Senfft und auch ihrem Vater Heinrich Senfft höchster Respekt.«
Der Spiegel, 11/2007 über »Schweigen tut weh«
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