Gaza Es gibt nur 60 Intensivbetten, eine Katastrophe bahnt sich an Ihren Sarkasmus geben die Leute nicht auf. der Freitag Ausgabe 15/2020
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Gaza Es gibt nur 60 Intensivbetten, eine Katastrophe bahnt sich an Ihren Sarkasmus geben die Leute nicht auf. der Freitag Ausgabe 15/2020
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„Jede Demokratie muss ständig belebt, gefordert und weiterentwickelt werden. Sie lebt auch von der selbstkritischen Auseinandersetzung mit kollektiver und persönlicher Vergangenheit und von der Hinterfragung der Selbstverständnisse früherer Generationen. Wo diese Reflexion nicht stattfindet, bleiben die Menschen tradierten Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern starr verhaftet. Gestrige Heilsbotschaften entwickeln dadurch oft eine Eigendynamik und leisten neuem Unrecht Vorschub. Mit dem Werkzeug des Dialogs arbeite ich interdisziplinär und international für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um daraus Handlungen für die Gegenwart zu entwickeln und antidemokratischen, antisemitischen, antiziganistischen und rassistischen Tendenzen authentisch zu widerstehen.“
Alexandra Senfft
Thematische Schwerpunkte
Alexandra Senfft ist seit 1994 freie Publizistin und Autorin. Nach dem Studium der Islamwissenschaft war Alexandra Senfft parteilose Nahostreferentin der GRÜNEN-Fraktion im Deutschen Bundestag, anschließend UNRWA-Beobachterin in der Westbank und bis 1991 UNRWA-Pressesprecherin im Gazastreifen. Sie war regelmäßig in Israel als Gutachterin und Journalistin tätig und hat sich fünf Jahre als Vorstandsmitglied des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten (DiAk) engagiert.
Alexandra Senfft war TV-Reporterin und Redakteurin und schreibt seit 1991 für namhafte Zeitungen und politische Zeitschriften. 2006-2008 assistierte sie dem israelischen Psychologen Dan Bar-On im Dialog-Trainingsprogramm »Storytelling in Conflict« der Körber-Stiftung. Von ihm lernte sie den biographischen Ansatz zur Konfliktlösung.
Für ihr Buch »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte« wurde sie mit dem Deutschen Biographiepreis 2008 ausgezeichnet. Im selben Jahr gab sie mit John Bunzl das Buch „Zwischen Antisemitismus und Islamophobie“ heraus. 2009 erschien ihr Buch „Fremder Feind, so nah. Begegnungen mit Palästinensern und Israelis“ und 2016 ihr Buch „Der Lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte.“
Im März 2024 erschien ihr Buch mit Romeo Franz: „Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinti“. Gemeinsam gehen die beiden auf Lesereise, oft begleitet vom Sunny Franz Duo.
Senfft hält Vorträge, diskutiert auf Panels, Podien, Bühnen und Konferenzen und moderiert. Quer durch Deutschland stellt sie ihre Bücher und Themen vor. Einladungen ins Ausland brachten sie viele Male nach London, in die USA und nach Dublin, sowie nach Argentinien, Israel, Frankreich und in die Slowakei.
Alexandra Senfft ist die 2. Vorsitzende des Arbeitskreis für Intergenerationelle Folgen des Holocaust e.V., ehemals PAKH, Vorständin im Parents Circle Friends Deutschland e. V. sowie Beisitzerin im Präsidium der Lagergemeinschaft Dachau.
Sie ist ferner Mitglied vom Ost-West-Forum, von Pro Asyl für die Rechte verfolgter Menschen in Deutschland und Europa und von Reporter Ohne Grenzen.
De qué hablamos cuando hablamos de negacionismo?, Catalina Llantén The Clinic, Chile, 31.1.2020
„Von Deutschland aus äußert Alexandra Senfft gegenüber „The Clinic“: „Die Menschenrechte sind universell und sollten global anerkannt werden. Wenn wir diese Verbrechen der Vergangenheit nicht anerkennen und dazu schweigen, oder schlimmer noch, leugnen was geschehen ist, kann neues Unrecht stattfinden. Die Verleugnung macht uns zu Komplizen des Verbrechens. Es ist daher eine Verpflichtung, diese zu verbieten, um Menschen zu schützen und moralische wir juristische Standards aufrechtzuerhalten.“
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Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Berlin, 27.1.2020
Veranstaltung in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Berlin, 27.1.2020
Gegenwartsfilme zum Erbe des Holocaust, Berlin, 24.1.2020
Denník Postoj, Slowakei, 22.1.2020
Auschwitz Sechs Chronisten erinnern sich an die Hölle des Sonderkommandos
der freitag, Ausgabe 04/2020