Bulgarien Nicht nur auf dem Balkan werden die Roma oft so behandelt, als wären sie die Corona-Krankheit selbst der Freitag, Ausgabe 17, 24.04.2020 >>weiterlesen
Archiv des Autors: AlexandraSenfft
Arbeit am Trauma
Maya Lasker-Wallfischs Mutter überlebte den Holocaust. In der Familie wirkte er über Generationen nach. Der Freitag, Ausgabe 16, 17. April 2020 >>weiterlesen
Coucou le monde, comment ça va avec le couvre-feu ?
Gaza au temps du corona Mediapart, France, 14. April 2020 >>weiterlesen
Hallo Welt, auch mal isoliert?
Gaza Es gibt nur 60 Intensivbetten, eine Katastrophe bahnt sich an Ihren Sarkasmus geben die Leute nicht auf. der Freitag Ausgabe 15/2020
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Alexandra Senfft – Autorin + Publizistin
Hervorgehoben
„Jede Demokratie muss ständig belebt, gefordert und weiterentwickelt werden. Sie lebt auch von der selbstkritischen Auseinandersetzung mit kollektiver und persönlicher Vergangenheit und von der Hinterfragung der Selbstverständnisse früherer Generationen. Wo diese Reflexion nicht stattfindet, bleiben die Menschen tradierten Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern starr verhaftet. Gestrige Heilsbotschaften entwickeln dadurch oft eine Eigendynamik und leisten neuem Unrecht Vorschub. Mit dem Werkzeug des Dialogs arbeite ich interdisziplinär und international für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um daraus Handlungen für die Gegenwart zu entwickeln und antidemokratischen, antisemitischen, antiziganistischen und rassistischen Tendenzen authentisch zu widerstehen.“
Alexandra Senfft
Thematische Schwerpunkte
- Die intergenerationellen Folgen des Holocaust
- Die politischen und gesellschaftlichen Spuren der NS-Zeit in der Gegenwart
- Dialoge zwischen den Nachkommen von Holocaust-Überlebenden und von Nazi-Tätern
- Der palästinensisch-israelische Konflikt, NGOs und die Zivilgesellschaften
- Deutsche und der Nahostkonflikt
- „Storytelling“ und Dialoge in hartnäckigen politischen Konflikten nach dem Ansatz des israelischen Psychologen Dan Bar-On
- Antisemitismus, Vorurteile gegen Muslime, Antiziganismus, Rassismus
- Sinti und Roma
- Flucht und Migration
Alexandra Senfft ist seit 1994 freie Publizistin und Autorin. Nach dem Studium der Islamwissenschaft war Alexandra Senfft parteilose Nahostreferentin der GRÜNEN-Fraktion im Deutschen Bundestag, anschließend UNRWA-Beobachterin in der Westbank und bis 1991 UNRWA-Pressesprecherin im Gazastreifen. Sie war regelmäßig in Israel als Gutachterin und Journalistin tätig und hat sich fünf Jahre als Vorstandsmitglied des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten (DiAk) engagiert.
Alexandra Senfft war TV-Reporterin und Redakteurin und schreibt seit 1991 für namhafte Zeitungen und politische Zeitschriften. 2006-2008 assistierte sie dem israelischen Psychologen Dan Bar-On im Dialog-Trainingsprogramm »Storytelling in Conflict« der Körber-Stiftung. Von ihm lernte sie den biographischen Ansatz zur Konfliktlösung.
Für ihr Buch »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte« wurde sie mit dem Deutschen Biographiepreis 2008 ausgezeichnet. Im selben Jahr gab sie mit John Bunzl das Buch „Zwischen Antisemitismus und Islamophobie“ heraus. 2009 erschien ihr Buch „Fremder Feind, so nah. Begegnungen mit Palästinensern und Israelis“ und 2016 ihr Buch „Der Lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte.“
Im März 2024 erschien ihr Buch mit Romeo Franz: „Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinti“. Gemeinsam gehen die beiden auf Lesereise, oft begleitet vom Sunny Franz Duo.
Senfft hält Vorträge, diskutiert auf Panels, Podien, Bühnen und Konferenzen und moderiert. Quer durch Deutschland stellt sie ihre Bücher und Themen vor. Einladungen ins Ausland brachten sie viele Male nach London, in die USA und nach Dublin, sowie nach Argentinien, Israel, Frankreich und in die Slowakei.
Alexandra Senfft ist die 2. Vorsitzende des Arbeitskreis für Intergenerationelle Folgen des Holocaust e.V., ehemals PAKH, sowie Beisitzerin im Präsidium der Lagergemeinschaft Dachau.
Sie ist ferner Mitglied vom Ost-West-Forum, von Pro Asyl für die Rechte verfolgter Menschen in Deutschland und Europa und von Reporter Ohne Grenzen.
Seit Dezember 2023 ist sie Mitglied des PEN Berlin.
Lesung und Vortrag mit Diskussion auf Gut Gödelitz im Ost-West-Forum
Negacionismo
De qué hablamos cuando hablamos de negacionismo?, Catalina Llantén The Clinic, Chile, 31.1.2020
„Von Deutschland aus äußert Alexandra Senfft gegenüber „The Clinic“: „Die Menschenrechte sind universell und sollten global anerkannt werden. Wenn wir diese Verbrechen der Vergangenheit nicht anerkennen und dazu schweigen, oder schlimmer noch, leugnen was geschehen ist, kann neues Unrecht stattfinden. Die Verleugnung macht uns zu Komplizen des Verbrechens. Es ist daher eine Verpflichtung, diese zu verbieten, um Menschen zu schützen und moralische wir juristische Standards aufrechtzuerhalten.“
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Ein Praktiker des Dialogs
Anders Neu Erinnern
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Berlin, 27.1.2020
Anders Neu Erinnern
Veranstaltung in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Berlin, 27.1.2020