Wilder Westen im Heiligen Land. Zwei israelische Autoren kritisieren die jüdische Siedlerbewegung


Mit dem Geld der Steuerzahler und dem stillschweigenden oder offenen Einvernehmen der Politiker unterstützt der Staat die Siedler – mit Infrastruktur, Geld und Waffen. Die Autoren zeigen, inwieweit auch die Medien und insbesondere die Justiz daran beteiligt waren, das illegale Siedlungsprojekt zu nähren, ungeachtet aller Friedensverhandlungen. Diese bewusste und unbewusste Komplizenschaft und Loyalität von Vertretern des Staates mit den Siedlern hat die israelische Demokratie zunehmend labil gemacht. Die Siedlungsbewegung, sagen die Autoren in ihrem mutigen Werk, sei zum Dämon geworden.
DIE ZEIT, 19.10.2007
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