Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte
Alexandra Senfft
Gebunden, 336 Seiten
2. Mai 2016
Piper
ISBN 978-3-492-05739-4
Preis: € 22,00 [D], € 22,70 [A]Taschenbuch, 352 S.,
12. Januar 2018
Piper
ISBN: 978-3-492-31213-4
Preis: € 1100 [D], € 11,40 [A]
Auch als eBook erhältlich
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»Verantwortung für damals ist auch Verantwortung für heute –
daher brauchen wir mehr Mut, uns der eigenen Geschichte zu stellen.«
Alexandra Senfft
Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als »vererbtes« Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham – und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses Buch den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen – und macht das Erinnern zum Auftrag in der Gegenwart für die Zukunft.
Dieses Buch macht aus der Last der Vergangenheit eine Chance für unsere Gegenwart
War Opa ein Nazi? Das Schweigen über nationalsozialistische Täterschaft in der eigenen Familie hält oft bis heute an. Wenn, dann offenbaren sich Verbindungen zum Nationalsozialismus erst nach dem Tod. Zum Erscheinen ihres neuen Buches spricht die Autorin Alexandra Senfft über Schuld und Scham und das Schicksal von Täterkindern und -enkeln heute.
Alexandra Senfft im Gespräch mit Jörg Magenau
Ihrer NS-Familiengeschichte widmet sich die Publizistin Alexandra Senfft erneut in ihrem neuen Buch »Der lange Schatten der Täter«. Sie ist dafür in den Dialog mit anderen Nachkommen getreten.
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Alexandra Senfft spricht über ihr neues Buch
»Der lange Schatten der Täter«
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Rezensionen und Pressestimmen
Buchpalastmuenchen in BuchMarkt
Ein außergewöhnliches Buch, welches uns täglich in besondere Gespräche mit Kunden führt. unerwartet oft zu Tränen rührt, widerstreitende Gefühle zulässt und mit dem Schweigen bricht, um dem Mitgefühl Raum geben zu können. Nicht nur Sachbuch sondern auch Krimi mit schwungvoller Musik, die es uns ermöglichen könnte, dem neuen Rassismus, der mit dem wiederholten Verlust von Mitgefühl einhergeht, die Stirn bieten zu können.
Verstrickt in den Schweigepakt
Alexandra Senfft analysiert die seelischen Mechanismen, die zu dem massiven Verdrängen von Scham und Schuld geführt haben, sie bringt Nachfahren aus Täter- wie aus Opferfamilien miteinander ins Gespräch, und sie fragt nach den Auswirkungen,
die das Verhalten der Elterngeneration weit über den engen Kreis der Familie hinaus auf das politische Klima im Deutschland bis in unsere Tage hat.
Literaturbeilage, Neue Zürcher Zeitung, 26/02/17
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Stern
»Alexandra Senffts Buch ist wie ein Eisbrecher für das gefrorene Meer in deutschen Familien«
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Die Schuld wird noch heute geleugnet
Lesung aus dem Buch »Der lange Schatten der Täter« von Alexandra Senfft
Wer weiß schon, welche Rolle die Väter oder Großväter damals während des Zweiten Weltkriegs und der Judenvernichtung spielten? Wer hat in den Familien schon Antworten auf diese Frage erhalten, so sie denn überhaupt gestellt wurde oder gestellt werden konnte. Alexandra Senfft hat sich als Enkelin eines der Täter gut 60 Jahre nach Kriegsende auf den Weg gemacht, um zu recherchieren, welche Schuld ihr Großvater Hans Ludin als Gesandter der Nazis in der Slowakei auf sich geladen hatte.
DEWEZET Deister- und Weserzeitung 15/11/2016
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Aufklären und verstehen
Immer sind es Personen, die der Autorin ihre Geschichten erzählen. Sie macht daraus eine lebendige Sprache, die nicht theorisiert, sondern ein Geschehen lebendig erzählt. Dadurch wird sie authentisch, glaubwürdig und hautnah. (…) Was schlechtes Schweigen über Vergangenheit bewirkt, zeigt dieses äußerst aufschlussreiche Buch.
von Britta Klaas Meilier
P.S. – Die linke Zürcher Zeitung 10/2016
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Badische Zeitung
Die Verstrickungen der Eltern wirken nach
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Empfehlung Fachbuch
Auch wenn seit mehreren Jahren vermehrt über Täterschaften und die Verstrickung einzelner Personen im NS-System gesprochen und geforscht wird, wurde eine biografische Aufarbeitung bislang weniger in den Blick genommen. Senfft unternimmt in ihrem neuen Buch den Versuch, das Schweigen zu brechen und einen offenen Dialog anzuregen.
Lernen aus der Geschichte von Carmen Ludwig 10/2016
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In hohem Maß intensiv und emotional
Schwieriges Erbe der NS-Zeit: Alexandra Senfft präsentiert in der Buchhandlung Beidek ihr Buch »Der lange Schatten der Täter«.
Badische Zeitung 10/2016
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Alexandra Senfft las im Blauen Haus in Breisach
Die Autorin Alexandra Senfft las im Blauen Haus in Breisach aus ihrem Buch »Der lange Schatten der Täter«, in dem sie sich mit den Problemen der Kinder- und Enkelgeneration von Nazi-Tätern auseinandersetzt.
Badische Zeitung 09/2016
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Wolfgang Benz – Zeitschrift für Geschichtswissenschaft – Juli/August 2016
»Der Gewinn der Lektüre besteht in der Erkenntnis über die ganz individuellen Folgen des Nationalsozialismus für Kinder und Enkel, denen das Gespräch darüber konsequent und anhaltend
verweigert wurde.«
Deutschlandradio Kultur – Lesart
»Alexandra Senfft macht mit ihrem Buch deutlich, wie inhumanes Denken und Handeln noch künftigen Generationen zur psychischen Last werden.«
Der Freitag
»Zahlreiche Gespräche und Begegnungen mit »Nazi-Nachkommen«, aber auch mit Opfern der NS-Diktatur sowie Historikern und Psychologen liegen dem Buch zugrunde, das in seiner Bandbreite wie kein anderes zeigt, wie stark die historische Schuld in der Familie das eigene Dasein prägt und wie mühsam die Konfrontation damit ist.«
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AVIVA
»Im Dialog mit Nachkommen von NS-TäterInnen, werden diese durch Alexandra Senffts eigene Familiengeschichte „Ichweigen tut weh« ermutigt, sich der Autorin zu öffnen und ihrer Familienwahrheit zu stellen. Geschult durch ihre politische Arbeit in Israel und die Dialogarbeit mit Dan Bar-On führt Senfft auf Augenhöhe liefert die Autorin dazu wichtige politische und psychologische Erkenntnisse, die deutlich machen, wie sehr das jahrzehntelange Schweigen über die Schuld Auswirkungen bis in unsere heutige Gesellschaft hat.«
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Junge Welt
»Was das Buch von anderen dieser Richtung unterscheidet, ist die Tatsache, dass es sich vor allem mit der psychodynamischen Wirkung der Nazitäterschaft innerhalb der Familien befasst. Dezidiert beschreibt Senfft, was die Mischung aus Schweigen, Mauern und gefühlskalter Rechtfertigung unvorstellbarer Morde in den Seelen der Nachkommen anrichtet.«
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Die Täter bleiben immer die anderen
von Thomas Hummitzsch, der Freitag, Ausgabe 2416 | 29.06.2016
NS-Zeit Alexandra Senfft beschäftigt sich beharrlich mit den verschwiegenen Familiengeschichten
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ORF
»Ihr gelingt die Beschreibung des Vermischens von Schuld, Mitschuld und Unschuld, was die Taten der Großeltern und Eltern betrifft, sehr eindrücklich und nachvollziehbar. Ebenso eindrücklich schildert sie die Übertragung der Gefühlswelt auf die Kinder und Enkel durch stetes Verklären, Verleugnen und Verschweigen.«
fachbuchkritik.de
»Sehr gut recherchiertes Buch über Menschen, die sich ihrer eigenen Familie stellen.«
Tachles (CH)
»Das Buch zeigt den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege auf, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen.«
buchpalastmuenchen.de
»Die Vielstimmig- und Vielschichtigkeit mit der sie ihre Sammlung von Einzelschicksalen präsentiert, fordert den Lesern weit mehr ab, als bekannte verallgemeinernde Schubladisierungen.«
Buchpalastmuenchen in BuchMarkt
Ein außergewöhnliches Buch, welches uns täglich in besondere Gespräche mit Kunden führt. unerwartet oft zu Tränen rührt, widerstreitende Gefühle zulässt und mit dem Schweigen bricht, um dem Mitgefühl Raum geben zu können. Nicht nur Sachbuch sondern auch Krimi mit schwungvoller Musik, die es uns ermöglichen könnte, dem neuen Rassismus, der mit dem wiederholten Verlust von Mitgefühl einhergeht, die Stirn bieten zu können.
Der lange Schatten der Nazis – Das Schicksal der Enkel von NS-Tätern
von Sarah Kugler, Potsdamer Neueste Nachrichten, 27.05.2016
Die Familie oder die Wahrheit verletzen – eine Wahl, vor der viele Nachkommen von NS-Tätern stehen. Alexandra Senfft, die in ihrem Buch »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte« bereits die Nazi-Vergangenheit ihres Großvaters aufarbeitete, portraitiert nun in ihrem aktuellen Werk andere Kinder und Enkel mit einer ähnlichen Geschichte. Am vergangenen Mittwochabend stellte sie ihr Buch »Der lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte« im Einstein Forum am Neuen Markt vor und sprach im Anschluss mit Direktorin Susan Neimann über die persönliche Verarbeitung der Vergangenheit.
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Es bleibt in der Familie
von Johannes Luxner, ORF.at, 30.05.2016
Sacha Batthyanys abenteuerliche Recherche um die halbe Welt unter psychotherapeutischer Begleitung, Thomas Slupetzkys halbfiktionaler Familienroman und Alexandra Senffts reportagehafte Aufarbeitung der Lebensgeschichte von NS-Nachfahren könnten als Bücher unterschiedlicher nicht sein – gemein ist ihnen die Beschäftigung mit den Nazi-Verbrechen der Großelterngeneration und welche Kraft sie auf die Biografien der Nachfahren ausüben.
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Auf der mutigen Suche nach der Wahrheit
»Hitlers Kampf gegen fast die ganze Welt kostete 50 Millionen Menschen das Leben«, titelte »Die Welt« 70 Jahre nach Kriegsende. Darunter viele Millionen, die von Deutschen auf grausamste Weise in Vernichtungslagern ermordet wurden. Diese Tatsachen in abstraktem Zahlenkleid lernt seit Jahrzehnten in Deutschland jedes Kind. Für die nun vierte und fünfte Nachkriegsgeneration ist sie zu einem nüchternen Fakt geworden. Bei unseren Großeltern und Eltern jedoch, ist das Geschehene unübersehbar stark an Emotionen und Traumata, an eine dem Verdrängen geschuldete Sprachlosigkeit gebunden, welches mit seiner Last bis in die Enkelgeneration wirkt.
Buchpalast 05/2016
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Alexandra Senfft beschäftigt sich beharrlich mit den verschwiegenen Familiengeschichten
von Thomas Hummitzsch, Der Freitag, #24, 16.06.2016
Zahlreiche Gespräche und Begegnungen mit »Nazi-Nachkommen«, aber auch mit Opfern der NS-Diktatur sowie Historikern und Psychologen liegen dem Buch zugrunde, das in seiner Bandbreite wie kein anderes zeigt, wie stark die historische Schuld in der Familie das eigene Dasein prägt und wie mühsam die Konfrontation damit ist.
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Narrative aus dem braunen Bodensatz
Alexandra Senfft streift in ihrem neuen Buch auch Tübinger NS-Familiengeschichten
Schwäbisches Tagblatt, 28.06.2016
Einige Jahre nach dem frühen Tod ihrer Mutter hat Alexandra Senfft entschieden, genauer hinsehen zu wollen. Mehr noch: Sie wollte alles sehen. Nachdem sie die in der Familie antrainierte Scheu vor den langen Schatten der Vergangenheit überwunden hatte, begann sie in den hinterlassenen Briefen ihrer Mutter zu lesen. Und sie lernte, dem Leugnen und Schweigen auf die Spur zu kommen, das der Grund für die letztlich todbringende Verzweiflung ihrer Mutter gewesen war.
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