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Der Begriff „Nazihintergrund“ war schon vor dem viel diskutierten Insta-Live von Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah am 15. Februar 2021 im Umlauf (siehe Link-in-Bio für die Aufnahme). Doch erst Hilals und Varatharajahs unbefangene Diskussion hat eine heftige Mediendebatte losgetreten. Im Gegensatz zu Begriffen wie „Afrodeutsch“ und „Jüdisch-Deutsch“, die Minderheiten-Communities markieren, die ohnehin oft schon sichtbar und stigmatisiert sind, lädt der Begriff „Nazihintergrund“ zu einer neuen Betrachtung einer Mehrheit ein, die typischerweise unmarkiert bleibt.
Archiv der Kategorie: Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit
Verbaler Kreuzzug
Der französische Autor Pascal Bruckner beschreibt in seiner 2020 erschienenen Streitschrift antimuslimische Ressentiments als eine Fiktion. Der Begriff werde nur verwendet, um Kritik am Islam zu unterbinden. Alexandra Senfft nimmt sein Buch zum Anlass für einen Essay über die Widersprüche einer populären, aber wenig differenzierten Sicht auf Islam und Muslime.
Qantara.de 12. Januar 2021
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Warum ist der Streit um Israel so einseitig?
Debatte Schubladen helfen beim Kampf gegen Antisemitismus nicht weiter. Das Gegenstück zum monolithischen Diskurs der Rechten muss Weltoffenheit heißen
der Freitag, Ausgabe 51/2020, 17. Dezember 2020
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Erbsünde und Versöhnung
Islamismus Pascal Bruckners „Der eingebildete Rassimus“ strotzt vor Klischees. Es ist das Potpourri eines gekränkten 68ers
der Freitag, Ausgabe 45, 5. November 2020
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Differenz wahrnehmen
Nach seinem Aufruf „Desintegriert euch!“ fordert der Theatermacher Max Czollek eine ehrliche „Gegenwartsbewältigung“
der freitag, Ausgabe 42/20, 15.10.2020
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Streitfall Antisemitismus
Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen
Ein Sammelband zur Orientierung in der Debatte

Wolfgang Benz (Hrsg.)
Mit Beiträgen von: Shimon Stein/Moshe Zimmermann, Daniel Cil Brecher, Juliane Wetzel, Wolfgang Benz, Daniel Bax, Michael Kohlstruck, Peter Widmann, Micha Brumlik, Thomas Knieper, Dervis Hızarcı, Katajun Amirpur, Alexandra Senfft, Muriel Asseburg, Gert Krell
Metropol Verlag, Juli 2020
ISBN: 978-3-86331-532-0
Hardcover, 328 Seiten, 24,– €
ISBN E-Book/pdf:
978-3-86331-981-6, 19,– €
Übersprungshandlungen
Die Debatte um das Jüdische Museum zeigt, wie emotional und ambivalent das deutsch-jüdische Verhältnis bis heute ist der Freitag 25/2019 >>weiterlesen
BDS: „Ich vermisse Differenzierung in der Debatte“

Deutscher Evangelischer Kirchentag, Moderation des Israeli-Palestinian Parents Circle
Alexandra Senfft über Ruhrtriennale und BDS
Die Publizistin Alexandra Senfft warnt davor, die Israel-Boykott-Bewegung BDS „antisemitisch zu dämonisieren“. Eine Band, die der Initiative nahe steht, kommt nicht zur Ruhrtriennale. Auch der NRW-Ministerpräsident hat für die Eröffnung abgesagt.
deutschlandfunk kultur 09. August 2018
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Antisemitismusdebatte: Verwirrung der Begriffe
Der Umgang mit der internationalen Bewegung BDS zeigt,
wie Israel-Kritik prompt zum Antisemitismus erklärt wird.
Der Freitag, 02/2018 >> Weiterlesen
Nahostkonflikt: Dialoge in allen Aspekten des Lebens
Wir brauchen Dialoge in allen Aspekten des Lebens
Ein Besuch in einem zerrissenem Land
Das Heilige Land 2/2017 >> Weiterlesen

Foto: Tal Litvak-Hirsch